WAS IST LEGASTHENIE?Legasthenie ist eine genetisch bedingte Lese- und Rechtschreibstörung. Sie ist nicht zu verwechseln mit einer Lese- und Rechtschreibschwäche, die erworben ist. Legasthenie ist demnach auch ganz anders zu behandeln und setzen fachkundiges Wissen voraus. Legasthenie zeichnet sich dadurch aus, dass die Betroffenen Gesprochenes schwierig in Schrift umsetzen können und umgekehrt. Die Probleme entstehen unabhängig von anderen Defiziten - das heißt ein Legastheniker kann trotzdem einen sehr hohen Intelligenzquotienten haben. Bei frühzeitigem Therapiebeginn können die Probleme von Schülern minimiert werden. Wird eine Behandlung erst spät begonnen, ist es umso schwieriger, nachhaltige Therapieerfolge zu erzielen. Jeder Betroffene hat verschiedene Stärken und Schwächen, die anders aufgegriffen und kontinuierlich aufgearbeitet werden müssen.Wie gestaltet sich die Arbeit eines Legasthenieberaters?Ein Legasthenieberater greift die verschiedenen Probleme der Betroffenen - diese sind meist Schüler im Grundschulalter - auf und setzt dort mit verschiedenen Methoden an der Verbesserung der Legasthenie an. Für den Beginn der eigentlichen Arbeit mit Legasthenikern ist eine genaue Beobachtung der Person erforderlich, um den individuellen Bedarf zu ermitteln. Oftmals ist auch eine Beratung der Eltern und Lehrer erforderlich, die mit der Legasthenie überfordert sind und nicht wissen, wo sie ansetzen sollen. Ein Legasthenieberater arbeitet mit dem direkten Umfeld der Betroffenen eng zusammen. Ohne eine gute Zusammenarbeit mit Schule, Elternhaus sowie Schulpsychologen und gegebenenfalls Fachärzten kann eine zu schnell angesetzte Behandlung ins Leere laufen und nicht den gewünschten Erfolg erzielen. Der Legasthenieberater unterstützt in allen Situationen und entwickelt neue Lernstrategien für die Betroffenen, sodass mit den Stärken gearbeitet wird und die Schwächen auf der anderen Seite ausgeglichen werden können. Außerdem ist die Verbesserung der sensomotorischen Erfahrungen ein wichtiger Bestandteil der Arbeit als Legasthenieberater.WELCHE AUSBILDUNGSMÖGLICHKEITEN GIBT ES?Zum Legasthenieberater können sich Interessierte über eine hier angebotene Fachkundeprüfung prüfen lassen. Die notwendige Vorbereitung zur Fachkundeprüfung ist durch von uns bereitgestelltes Material und Literatur vorgesehen. Zur Vorbereitung eignet sich außerdem optimal der von uns angebotene Fernkurs zum Sozialtrainer. ZIEL DER FACHKUNDEPRÜFUNGZiel der Prüfung ist der Nachweis der nötigen Fachkunde, um mit den Betroffenen im ganzheitlichen Rahmen als Legasthenieberater tätig zu sein.WER KANN SICH ZUR PRÜFUNG ANMELDEN?Zur Prüfung ist das Fachwissen durch die von uns bereitgestellte Literatur erforderlich. Besondere andere Voraussetzungen oder Abschlüsse müssen nicht für die Zulassung zur Prüfung vorgelegt werden. Die Prüfung eignet sich unter anderem insbesondere für Personen, die in sozialpädagogischen Bereichen tätig sind. Sie können ihren beruflichen Wirkungsbereich erweitern und weisen mit der bestandenen Prüfung das Fachwissen im Bereich der Legasthenie nach.WANN KANN MAN SICH ZUR PRÜFUNG ANMELDEN?Es gibt keine festen Anmelde- oder Prüftermine. Die Anmeldung ist jederzeit möglich und die Prüfungsunterlagen werden per Post zugeschickt. Empfehlenswert ist das vorige Studieren der bereitgestellten Literatur. Ein Wiederholen der Prüfung bei Nichtbestehen ist grundsätzlich möglich.WAS WIRD GEPRÜFT?Welche Fragen auf den Prüfling zukommen, ergibt sich aus der vorausgehenden Vorbereitung. Es können Fragen aus allen Bereichen zur Legasthenie und den angrenzenden Bereichen in der Prüfung auftauchen. Daher ist dringend empfehlenswert eine ausreichende Vorbereitungszeit vor dem Absolvieren der Prüfung einzuplanen. Nach einer guten Vorbereitung sollten vom Prüfling alle gestellten Fragen ohne Schwierigkeiten beantwortet werden können.WELCHE QUALIFIKATIONSNACHWEISE ERHALTEN SIE?Nach Bestehen der Fachkundeprüfung bekommen Sie ein trägereigenes Zertifikat.
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